Donnerstag, 22. November 2012

Mein erstes eigenes Straßenschild!

Ich bekenne mich schuldig. Nur meinentwegen ist der Schilderwald auf deutschen Straßen seit heute um ein Exemplar reicher! 
Aaaabeeeer, ich finde das natürlich TOLL, denn als Tochter eines Waldbesitzers und begeisterten im-Wald-Arbeiters weiß ich natürlich, dass Freiflächen aufgeforstet werden müssen. So! Und ich habe meinen Teil dazu beigetragen, seit heute Vormittag ist es da. Ist es nicht schööööööööööön???



Leider hatte ich nur mein Handy dabei, deswegen sei die miserable Qualität (und das auch noch bei Gegenlicht) bitte entschuldigt ;)

Wie es dazu kam, dass ich mein "eigenes" Schild bekam? Im Grunde genommen, sind zwei Damen mittleren Alters (mit Pudel) schuld, die mich vor zwei Wochen angekeift haben, als ich nichts Böses ahnend mit meinem Fahrrad des Weges kam und sie mittels Klingel gebeten habe, mir doch bitte auch 30-40 cm des Weges zur Verfügung zu stellen. Fanden sie nicht notwendig, sie haben mich lieber angemoppert. Ich bin ja eigentlich sehr friedliebend, aber mich auf einem Fuß-und Radweg ankeifen zu lassen, was ich denn da zu suchen hätte, fand ich doch etwas krass. Nunja, in Dortmund sind Radfahrer anscheinend manchmal ohnehin Freiwild, wie ich in den letzten Monaten mehrfach feststellen durfte. "Gegner" sind interessanterweise in der Regel nicht die bösen Autofahrer, sondern die Fußgänger - man höre und staune.

Aber, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, zu Fußgängern muss ich mich später noch mal äußern - ich war irritiert. Sollte der Weg an der B1 (für Ortskundige: Nordseite der Schnettkerbrücke, seit Mai wiedereröffnet) etwa ein reiner Fußweg sein. Meine Erinnerung an diverse Medienberichte zur Neueröffnung sagte NEIN. Also auf Schilder achten. Problem: Keins zu finden... blöd. Nach Lektüre der StVO war ich immer noch nicht schlauer, das Katasteramt der Stadt Dortmund wies das Ding jedoch immerhin als "gemeinsamen Fuß- und Radweg" aus. Hmmm... Zu guter Letzt habe ich den Fahrradbeauftragten der Stadt angemailt, das war Dienstag. Ich wiederhole: DIENSTAG = vorgestern. Ich habe gelernt, dass 
1. alles nicht so eindeutig und einfach ist, 
2. Wege, wo kein "Fahrradschild" ist, u. U. durchaus auch mit Rad befahren werden dürfen,
3. an einigen Stellen keine Schilder stehen, um den Schilderwald nicht noch mehr anwachsen zu lassen.

Dann schrieb er noch, zur Klärung würde er meine Anregung, dort ein Schild aufstellen zu lassen, weiterleiten. Und *trommelwirbel* nur zwei Tage später steht es da! Ich bin schwer begeistert und belobige an dieser Stelle den Fahrradbeauftragten und die Stadt Dortmund!

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